6B Teltow; Rep. 6B Kreisverwaltung Teltow; 1640-1944 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 6B Kreisverwaltung Teltow
Dat. - Findbuch:1640 - 1944
Vorwort:Kreisgeschichte

Der Kreis Teltow wurde 1816 vorübergehend mit dem größten Teil der Herrschaft Storkow zum Kreis Teltow-Storkow vereinigt. Diese Verbindung wurde 1836 wieder aufgelöst. Die weitere territoriale Entwicklung des Kreises wurde durch die Ausdehnung Berlins bestimmt, in deren Verlauf die im Norden des Kreisgebiets gelegenen Ortschaften selbständige Stadtkreise bildeten bzw. in Berlin eingemeindet wurden. Im Jahre 1877 wurde die Stadt Charlottenburg Stadtkreis und schied aus dem Kreisverband aus. 1881 wurde der Gutsbezirk Tiergarten mit Berlin vereinigt. 1898 erhielten Rixdorf (Neukölln) und Schöneberg Stadtrecht, 1899 wurden sie Stadtkreise. Wilmersdorf erhielt 1906 Stadtrecht, die Erhebung zum Stadtkreis erfolgte 1907. Bei der Bildung der Stadtgemeinde Groß-Berlin 1920 verlor der Kreis die Stadt Köpenick, 25 Landgemeinden (Adlershof, Alt Glienicke, Bohnsdorf, Britz, Buckow, Friedenau, Grünau, Grunewald, Johannisthal, Lankwitz, Lichtenrade, Groß Lichterfelde, Mariendorf, Marienfelde, Müggelheim, Niederschöneweide, Nikolassee, Rudow, Schmargendorf, Schmöckwitz, Steglitz, Tempelhof, Treptow, Wannsee, Zehlendorf) und 7 Gutsbezirke (Dahlem, Grünau-Dahmer Forst, Grunewald-Forst, Heerstraße, Klein Glienicke, Pfaueninsel, Potsdamer Forst nördlicher Teil). 1939 wurden die Stadt Babelsberg und die Gemeinde Drewitz dem Stadtkreis Potsdam eingegliedert.
Der Sitz des Landratsamtes war von 1819-1871 Teltow, dann Berlin.
Der Kreis Teltow bestand, ab 1950 in erheblich veränderten Grenzen, bis zur Verwaltungsreform im Jahre 1952 (vgl. Rep. 250 Landratsamt Teltow).

Bestandsgeschichte

Von den vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv verwahrten Beständen Pr. Br. Rep. 6B Landratsamt und 6C Kreisausschuss Teltow gelangte nur ersterer nach kriegsbedingter Auslagerung 1950 ins BLHA und wurde hier in den folgenden Jahren verzeichnet und geordnet. 1963 kamen noch Akten des Kreisausschusses hinzu, die in den Bestand eingeordnet wurden.
Nach einer erneuten Bewertung 1974 wurde 1979 ein Findbuch erstellt. 2011 erfolgte die Übertragung der Verzeichnungsangaben in die Archivdatenbank bei gleichzeitiger Anpassung der Ordnung des Bestandes an das einheitliche Gliederungsschema (Generalklassifikation) für die Bestandsgruppe Rep. 6B Kreisverwaltungen.
Die ehemals im Stadtarchiv Berlin verwahrten Unterlagen der Kreisverwaltung Teltow, die im wesentlichen die 1920 nach Berlin eingemeindeten Orte betreffen, gelangten 2001 im Zuge der Bestandsabgrenzung mit dem Landesarchiv Berlin in das BLHA und wurden hier als Bestand Rep. 6B Kreisverwaltung Teltow II aufgestellt. Im Rahmen eines Bestandsaustausches gelangten die im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) verwahrten Unterlagen von Landratsamt und Kreisausschuss 2024 in das BLHA. Diese wurden dem Bestand Rep. 6B Kreisverwaltung Teltow (Nr. 414-415) angefügt, ebenso noch vier weitere Akten (Nr. 416-419), die provenenzgemäß aus dem übernommenen Bestand X. HA, Rep. 31 Bezirksausschüsse herausgelöst wurden.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1686734
 
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