27C; Rep. 27C Kulturbauämter; 1590-1955 (Bestandsgruppe)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Signatur:27C
Titel:Rep. 27C Kulturbauämter
Vorwort:Allgemeine Behördengeschichte

Die Angelegenheiten der Landesmelioration in der Provinz Brandenburg wurden zunächst beim Oberpräsidenten bearbeitet, der sich seit 1882 eines Meliorationsbauinspektors in Potsdam, dann in Charlottenburg, als Lokalbaubeamten bediente. Nach der Errichtung eines zweiten Meliorationsbauamtes 1893 war das Meliorationsbauamt I in Berlin, seit 1901 in Frankfurt (Oder) für das Einzugsgebiet der Oder, das Meliorationsbauamt II in Berlin-Charlottenburg für das Einzugsgebiet der Elbe zuständig. 1901 wurde ein drittes Amt in Cottbus für das Wassergebiet der Spree von Köpenick aufwärts errichtet. Schließlich wurde 1907 ein weiteres in Potsdam für das Stromgebiet der Havel abgetrennt. Die 1912 den jeweiligen Regierungspräsidenten in Potsdam und Frankfurt (Oder) unterstellten Behörden erhielten 1920 die Bezeichnung Kulturbauamt.
Eine gewisse Sonderstellung nahmen die 1922 errichteten Kultur- und Wasserbauämter Beeskow und Neuruppin ein. Nach der Übernahme der Wasserstraßen durch das Reich 1921 waren die mittlere Spree und die Ruppiner Wasserstraße wegen ihrer geringen Bedeutung bei Preußen verblieben und der landwirtschaftlichen Verwaltung zugewiesen worden, so dass beide Ämter neben den meliorationstechnischen auch wasserbauliche Aufgaben wahrzunehmen hatten. 1933 wurde für alle die Bezeichnung „Kulturbaubeamte“, 1939 Wasserwirtschaftsamt eingeführt. Sie bestanden bis 1952. Ihre Aufgaben übernahmen zunächst volkseigene Wasserwirtschaftsbetriebe, später die Wasserwirtschaftsdirektionen Havel in Potsdam und Spree-Oder-Neiße in Cottbus und deren nachgeordnete Oberflussmeistereien.

Allgemeine Bestandsgeschichte

Bis 1945 waren noch keine Akten von Kulturbauämtern im Geheimen Staatsarchiv archiviert. Die Bestände gelangten nach der Auflösung der Dienststellen 1952 an verschiedene Nachfolgebehörden bzw. die Kreisarchive und wurden von dort 1959 und 1960 in das BLHA übernommen, geordnet und verzeichnet. Weitere Abgaben erfolgten von den Nachfolgebehörden 1980 und 1987.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1559720
 
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